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Offene Bayerische Einzel-Meisterschaften im ID-Judo in Ismaning am 04.02.2023

Freising (sm) – Mit insgesamt fünf Teilnehmern ging der Judoclub Freising bei den offenen Bayerischen Einzelmeisterschaften im ID-Judo an den Start. Veranstalter waren der Bayerische Judo-Verband (Ressort Integration und Judo für Behinderte) und Special Olympics Bayern (SOBY) im Rahmen ihrer bestehenden Kooperation. Der ausrichtende Budo-Club Ismaning konnte dabei mit 85 teilnehmenden Athletinnen und Athleten aus Österreich, Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Bayern einen Teilnehmerrekord verzeichnen.

Mit einem zweiten Platz und vier dritten Rängen sicherten sich alle fünf Vertreter des Judoclubs nicht nur einen Platz auf dem Siegertreppchen, sondern wussten nach der langen Corona-Pause ihr Trainerteam auch durch eine sehr positive Einstellung und hohen kämpferischen Einsatz zu überzeugen.
Der internationale Begriff „ID-Judo“, steht für „intellectual disability“ und weist auf die geistige Behinderung der Judo-Athleten hin. In Freising kooperiert der Judoclub mit der Lebenshilfe und bietet unter der Leitung von Karl-Heinz Kiefer und Monika Schicho ein entsprechendes Training für Sportler mit geistiger Behinderung an.
In der Gewichtsklasse bis 60 Kilogramm der Wettkampfklasse (WK) 3 musste sich Josef Machtl bei seinem allerersten Turniereinsatz noch der erfahreneren Konkurrenz beugen, wurde am Ende aber auch mit Bronze belohnt. Ähnlich erging es Oliver Falkner in der 66-kg-Kategorie (WK3). Falkner konnte zwar mit einem Hüftwurf punkten, zu einem Sieg reichte es aber nicht ganz. Bis 100 Kilogramm der WK2 hatte es Florian Lindner mit sehr starken Gegnern zu tun, gegen die er sich mehr als respektabel aus der Affäre zog. Für seinen Trainer Karl-Heinz Kiefer hätte er am Ende sogar mehr als Rang 3 verdient gehabt. In der Klasse über 100 Kilogramm der WK3 konnte Markus Wrubel zwar zwei seiner drei Kämpfe mit Ippon gewinnen, fiel dann aber der Arithmetik zum Opfer. Aufgrund der Punktgleichheit mehrerer Kämpfer musste die absolute Kampfdauer über die Platzierungen entscheiden und da hatte Wrubel das Nachsehen. Über 100 Kilogramm (WK 2) startete Lothar Schmidt mit einem schnellen Ippon durch Tai-otoshi (Körpersturz) optimal in das Turnier. Gegen seinen zweiten Gegner Paul Vogl (JC Neunkirchen Schwarzatal) fand der Freisinger trotz einer zwischenzeitlichen Führung aber einfach kein Rezept und musste sich nach einer Niederlage mit Rang zwei und der Silbermedaille begnügen.

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Das Foto zeigt von links die Freisinger Teilnehmer: Oliver Falkner, Josef Machtl, Markus Wrubel, Florian Lindner und Lothar Schmidt.

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Josef Machtl (-60 kg, ganz rechts) bei seiner Siegerehrung.

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Oliver Falkner (-66 kg, Zweiter von rechts) bei seiner Siegerehrung.

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Florian Lindner (-100 kg, ganz rechts) bei seiner Siegerehrung.

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Markus Wrubel (+100 kg, Zweiter von rechts) bei seiner Siegerehrung.

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Lothar Schmidt (+100 kg, ganz links) bei seiner Siegerehrung.